Slideshow « Fw Bösel bei einem Fahrzeug- und Flächenbrand im Moor unterstützt

Einsatz: 13. August 2020 - 10:41 Uhr bis 14:15 Uhr
 

Am Donnerstag haben Garreler Feuerwehrmänner die Freiwillige Feuerwehr Bösel bei einem Fahrzeug- und Flächenbrand im Moor unterstützt. Ein Einsatz, der aufgrund der heißen Wetterlage und des unwegsamen Geländes für alle Einsatzkräfte sehr schweißtreibend war. Um 10:41 Uhr hat man die Feuerwehr Garrel nachalarmiert, um die ersten Einsatzkräfte abzulösen und einen 2. Brandabschnitt zu übernehmen. Gegen 13:00 Uhr konnte die Einsatzstelle wieder verlassen werden. Die Reinigung der drei Fahrzeuge dauerte anschließend noch etwas über eine Stunde. 

 

Auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Bösel lautet ein Bericht über den Einsatz wie folgt: 

„Fahrzeugbrand groß- Schlepper brennt im Moor“- wenn das auf dem Display des hektisch bimmelnden Melders steht, weiß der erfahrene Feuerwehrmann, dass das ein etwas aufwendigerer Einsatz werden kann, denn meistens ist die Einsatzstelle schwierig erreichbar, die Wasserversorgung schlecht und die Gefahr groß, dass sich das Feuer in den Boden frisst.
Wenn dann noch tagelange Trockenheit, 30 Grad Außentemperatur, ungünstige Windverhältnisse und ein direkt am trockenen Naturschutzgebiet in Vollbrand stehender Schlepper dazukommen, führt das zu dem Auflauf von knapp 100 Einsatzkräften:

Genau das war der Fall, als gestern gegen 10:22 Uhr unsere Melder piepten und vibrierten. Bei Mäharbeiten an einem Graben direkt am Naturschutzgebiet Dustmeer im Vehnemoor war ein Trecker in Brand geraten.
Die erste Herausforderung bestand schon in der Anfahrt über mehrere hundert Meter ausgefahrenen Sandweg, bei der unsere Fahrzeuge nur mit Mühe und Not durchkamen, da immer die Gefahr des Festfahren bestand. Einige nachrückende Fahrzeuge mussten auch durch Moortraktoren unterstützt werden.

Bei unserem Eintreffen stand das Gerät bereits in Vollbrand, eine entsprechende Rauchsäule wies uns deutlich den Weg. Der starke Wind stand so ungünstig, das er die Flammen in die Böschung auf der gegenüberliegenden Seite des Grabens drückte. Dort fanden die Flammen unterhalb einer Birkenreihe reichlich Nahrung in der trockenen Gras- und Humusschicht. Der starke Wind tat sein Übriges. Da sich nach der ersten Erkundung herausstellte, dass sich das Feuer im Naturschutzgebiet immer weiter ausbreitete und die Größe und Ausbreitungsgeschwindigkeit der brennende Fläche in dem unwegsamen Gelände nicht sicher eingeschätzt werden konnte, entschloss sich unser Einsatzleiter Franz-Josef Nording umfangreich Verstärkung durch die Feuerwehr Altenoythe, Feuerwehr Friesoythe, Freiwillige Feuerwehr Husbäke und Freiwillige Feuerwehr Garrel anzufordern. Zusätzlich wurde Luftunterstützung durch einen Hubschrauber der Polizei angefordert. Ebenso wurde der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Cloppenburg alarmiert, musste aber nicht mehr in den Einsatz gehen.

Durch unsere Einsatzleitung wurden 2 Einsatzabschnitte gebildet, von denen aus sich die Feuerwehren der Brandstelle näherten: Die Feuerwehren aus Garrel und Husbäke wurden über die Overlaher Straße eingesetzt, die Feuerwehren aus Bösel, Altenoythe und Friesoythe über die Vidamer Straße.

Da bei den Temperaturen bei allen eingesetzten Kräften mit einer hohen Belastung und der Gefahr des Kollabieren zu rechnen war, wurde der First Responder des DRK Bereitschaft Bösel ebenfalls alarmiert, musste aber während des ganzen Einsatzes nicht tätig werden. Die Betreuungseinheit es DRK Bereitschaft Bösel stellte die Versorgung mit Getränken sicher. Tatkräftige Unterstützung erhielten wir über die gesamte Einsatzdauer durch die Mitarbeiter des dort Torf abbauenden Unternehmens Klasmann-Deilmann. Kreisbrandmeister Arno Rauer machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage

Der Brand war gegen 13:00 Uhr weitestgehend gelöscht, danach wurden die auswärtigen Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst und für uns begann das abbauen der Einsatzstelle. Für die meisten Kameraden war der Einsatz gegen 16:00 Uhr beendet. Da auch weiterhin mit dem Wiederaufflammen von Glutnestern zu rechnen war, wurde ein zusammen mit der Fa. Klasmann- Deilmann eine Brandwache bis heute Morgen 6:00 Uhr gestellt. Gegen 22:00 Uhr wurde das Brandgebiet zusätzlich durch die Drohnengruppe des Landkreises Cloppenburg mit einer Drohne mit Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Dabei konnten keine Glutnester festgestellt werden. Inklusive Rückbau der Schläuche und verstauen im Feuerwehrhaus waren die letzten Kameraden gegen 8:00 Uhr wieder zu Haus.

Abschließend lässt sich feststellen, dass ein Moortraktor und ca. 2.500 m² Moorfläche verbrannt sind. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt. 

Quelle: Facebook-Seite der Feuerwehr Bösel 

nwzonline.de

om-online.de

 

 

Einsatzinfo

  • Einsatznummer: 57
  • Einsatzkräfte: 15
  • BE = Brandeinsatz
  • Melder
 

Weitere Feuerwehr/en

  • Feuerwehr Bösel
  • Feuerwehr Friesoythe
  • Feuerwehr Altenoythe

Weitere Hilfsorganisationen

Freiw. Feuerwehr Husbäke LK WST, Fachzug Drohne LK CLP , Fernmeldezug ELW 2 LK CLP, DRK Bereitschaft Bösel, Polizeihubschrauberstaffel Rastede,
 

Eingesetzte Einsatzfahrzeuge Garrel

  • ELW 1 – Einsatzleitwagen 1
  • HLF – Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 16/12
  • TLF – Tanklöschfahrzeug 24/50
 

Einsatzbilder

Bilder: 8x Feuerwehr Garrel, 12x Feuerwehr Bösel 

 

Hinweis

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