Am Donnerstagmittag um 11:33 Uhr lösten die Meldeempfänger der Feuerwehr Garrel einen Alarm aus. Auch die Sirene war zu hören. Der Grund war eine Meldung über einen Dachstuhlbrand in der „Tannenkampstraße“. Neben der Feuerwehr Garrel schickte die Großleitstelle in Oldenburg auch das Deutsche Rote Kreuz aus Garrel und Friesoythe, den Energieversorger EWE sowie die Polizei zur Einsatzstelle. Vor Ort ließ man noch die Feuerwehren Bösel und Cloppenburg mit ihrer Drehleiter alarmieren. Sofort begannen die Garreler Feuerwehrmänner mit der Brandbekämpfung, die mit 5 C-Rohren im Innen und Außenangriff und von mehreren Seiten erfolgte. Auch drangen sie gleich mit Steckleitern über das Dach vor. Gegen den Qualm rüsteten sich 5 Trupps mit schwerem Atemschutz aus. Die Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung. Schon früh stellte sich heraus, dass man das Feuer schnell unter Kontrolle bringen konnte. Dementsprechend brauchte die Feuerwehr Bösel, die im Feuerwehrhaus in Bereitschaft stand, nicht mehr anrücken. Mit der Drehleiter wurden weitere Teile der Dachhaut geöffnet und nach Glutnestern gesucht. Außerdem stellte die Feuerwehr Cloppenburg, die mit zwei Fahrzeugen vor Ort war, mit ihren Atemschutzgeräteträgern den Sicherheitstrupp. Nahegelegene Hydranten garantierten die Wasserversorgung. Unterstützung gab es auch von der Feuerwehrtechnischen Zentrale, dessen Mitarbeiter gleich an Ort und Stelle die leeren Atemschutzflaschen, die gebrauchten Masken und das Schlauchmaterial ersetzten. Ebenfalls im Laufe des Einsatzes kam ein Team vom PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) nach Garrel. Zusammen mit der Besatzung von zwei Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes betreuten sie die Familie, die noch vor Eintreffen der Feuerwehr das Haus verlassen konnte. Hinsichtlich der Brandursache begann die Polizei mit ihren Ermittlungen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen im hinteren Bereich Flammen aus dem Anbau des Daches. Über einen Zwischenbau breitete sich der Brand rasend schnell in Richtung Hauptgebäude aus. Durch das Feuer wurden Dachstuhl und Teile der Wohnung erheblich zerstört. Ein Ziel war es, das Hauptgebäude zu retten, was zumindest dem Augenschein nach äußerlich gelang. Insgesamt waren etwa 45 Feuerwehrmänner vor Ort an den Löschmaßnahmen beteiligt. Die Feuerwehr Garrel beendete den Einsatz nach 2 Stunden und 40 Minuten.
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