Um 21:18 Uhr am Samstagabend heulte in Garrel die Sirene. Der dritte Einsatz an diesem Tag für die Feuerwehr Garrel. Dieses Mal lautete die Alarmmeldung „Gebäudebrand groß“ an der Kaiforter Straße. Neben der Feuerwehr Garrel wurden auch die Kameraden aus Cloppenburg, die Polizei sowie das Deutsche Rote Kreuz aus Garrel und Cloppenburg gerufen. Hinzu alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg außerdem noch den Fernmeldezug, die Fachgruppen LUF und Drohne sowie den ABC-Dienst des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg. Da sich die Einsatzstelle in der Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus befand, waren erste Feuerwehrmänner schnell zur Stelle und erkundeten die Lage. Als Ergebnis konnte brennender Unrat, bestehend aus Holz und Stroh, in einer Lagerhalle gemeldet werden. Daraufhin kam die Entscheidung, dass die Feuerwehr Cloppenburg und die Einheiten des Kreisfeuerwehrverbandes vor Ort nicht mehr benötigt wurden. Sie konnten den Einsatz abbrechen und beenden. Die Brandbekämpfung erfolgte mit 4 C-Rohren im Innen- und Außenangriff. Insgesamt 7 Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz aus, darunter 2 auf Reserve. Sie gingen gegen das Feuer in der Halle von der Vorder- und Rückseite vor. Auch von einer Seite arbeitete man sich an die Flammen heran, wobei hier erst Teile der Fassade entfernt werden mussten. Die Wasserversorgung stellte ein nahegelegener Hydrant sicher. Unterstützung gab es auch vom AB-Atemschutz des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg, dessen Mannschaft gleich an Ort und Stelle die leeren Atemschutzflaschen und die gebrauchten Masken ersetzten. Nach Garrel gekommen war ebenfalls der stellv. Kreisbrandmeister Franz-Josef Nording aus Bösel, der sich selbst ein Bild von der Lage machte. Am Ende der Löschmaßnahmen mit Wasser wurde der Brandort noch abschließend mit „One Seven“ Druckluftschaum abgedeckt. Etwas mehr als zwei Stunden dauerte es bis alle Arbeiten erledigt waren und die Feuerwehr Garrel den Einsatz um 23:30 Uhr komplett beenden konnte.
Bilder: Reiner Kramer Nordwest Zeitung