Kamerad nimmt am Lehrgang „Atemschutznotfalltraining“ teil

Die Feuerwehren im Landkreis Cloppenburg werden in ihrer Aus- und Fortbildung vom Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg unterstützt. Regelmäßig finden im Rahmen der Kreisausbildung bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cloppenburg Lehrgänge statt, an denen selbstverständlich auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Garrel entweder teilnehmen oder sogar als Ausbilder tätig sind.

So besuchte ein Kamerad zusammen mit 11 weiteren Feuerwehrmännern am 18. und 19. September 2017 ein Atemschutznotfalltraining.

In der Schulung ging es darum, die Atemschutzgeräteträger für mögliche Notfallsituationen zu qualifizieren, damit sie sich als Retter von verunfallten Feuerwehrkameraden oder als verunfallter Atemschutztrupp richtig verhalten und vorgehen.

Wie aufwendig und schwer die Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers ist, zeigte sich den Teilnehmern, als sie gleich zu Beginn des Lehrganges unter „Null-Sicht“ eine Einsatzübung mit einem simulierten Notfall mit ihrem damaligen Kenntnisstand zu bewältigen hatten.

Anschließend wurden in der Theorie- und der praktischen Stationsausbildung Themen wie die Vorgehensweise mit dem Hohlstrahlrohr bei einem Hitzecheck oder beim Selbstschutz vermittelt. In Verbindung mit dem Schlauchmanagement kamen die Schlauchpakete und Schlauchreserven als Möglichkeit zur Sprache.

Die Anwendung der Atemschutznotfalltasche mit dem Wechsel eines Lungenautomaten oder das Überziehen einer Fluchthaube durfte genauso nicht fehlen. Aber auch spezielle Such-, Belüftungs- und Bergetechniken wie zum Beispiel das linke/rechte Hand-Verfahren, die Überdruckbelüftung oder die Bandschlinge und das Bergetuch waren Bestandteil der Schulung. Das richtige Absetzen einer Notfallmeldung und die Wärmebildkamera wurden außerdem noch behandelt.

Zum Abschluss bekamen die Beteiligten noch einmal die Gelegenheit, ihr erlerntes Wissen bei einer zweiten Übung mit einem ebenfalls simulierten Notfall und „Null-Sicht“ unter Beweis zu stellen.

Unterstellt man zusätzlich noch den psychischen Stress im Falle eines – hoffentlich nie eintretenden – Atemschutznotfalls, so war am Ende des Lehrganges allen Teilnehmern klar, dass das Erlernte regelmäßig wieder geübt werden muss.