„Verkehrsunfall – 2 verletzte Personen – eingeklemmt Pkw“ lautete das Stichwort, mit dem die Feuerwehr Garrel am Sonntagabend um 20:03 Uhr zu einem Einsatz gerufen wurde. Im Kreuzungsbereich der Petersstraße und Moordamm kam es zu einem Zusammenstoß zweier Pkws. Durch den Aufprall schleuderte der Wagen eines 43-Jährigen gegen einen Straßenbaum und blieb auf einem angrenzenden Acker auf dem Dach liegen.
Der Fahrer sowie dessen 13-Jährige Beifahrerin wurden in dem Fahrzeug eingeklemmt und bereits beim Eintreffen der Feuerwehr vom Rettungsdienst medizinisch erstversorgt. Die Feuerwehr Garrel führte aufgrund der Umstände und nach Absprache mit dem Rettungsdienst eine „Crashrettung“ durch. So wurden schnell die Fahrer- und Beifahrertür mit dem hydraulischen Spreizer geöffnet sowie die B-Säule auf der Beifahrerseite mit der Schere entfernt.
Auf diese Weise konnten die beiden Personen schnellstmöglich befreit und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Zwei Notärzte mit jeweils ihrem Team übernahmen die beiden Patienten. Der 43-Jährige erlitt durch den Unfall lebensgefährliche Verletzungen, die Beifahrerin schwere. Der Fahrer des anderen Pkws sowie dessen Beifahrerin zogen sich leichtere Verletzungen zu und konnten selbständig das Fahrzeug verlassen. Alle vier wurden später in Krankenhäuser gebracht.
Die Feuerwehrmänner übernahmen an der Unfallstelle noch weitere Aufgaben. So unterstützten Kameraden den Rettungsdienst bei der Versorgung der Patienten. Zudem gewährleistete die Feuerwehr den Brandschutz und sicherte die Einsatzstelle sowie die Landung eines Rettungshubschraubers ab. Mit dem Hubschrauber wurde kein Patient ins Krankenhaus transportiert.
Neben der Feuerwehr Garrel schickte die Großleitstelle in Oldenburg auch die Feuerwehr Bösel mit einem zusätzlichen Rettungssatz zur Einsatzstelle, den man aber nicht benötigte. Dementsprechend konnten die Böseler, die mit einem Fahrzeug und acht Mann anrückten, den Unfallort zeitnah wieder verlassen.
Vor Ort waren außerdem noch die Polizei, ein Team von der psychosozialen Notfallversorgung Cloppenburg (PSNV), der Gemeindenotfallsanitäter (GNFSAN) sowie die hauptamtlichen Sanitäter von den DRK Rettungswachen Cloppenburg und Friesoythe mit drei Rettungswagen. Ebenso wurden die ehrenamtlichen Helfer der DRK Bereitschaft Garrel mit ihrem Rettungswagen alarmiert. Für die Feuerwehr Garrel nahm der Einsatz eine Zeit von insgesamt 50 Minuten in Anspruch.
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Pressemeldung der Polizeiinspektion CLP/VEC