Einsatzübung bei der Firma MKG – Vollbrand einer Halle

Am 20.06.2017 absolvierte die Freiwillige Feuerwehr Garrel eine „Einsatzübung“ bei der Firma MKG Maschinen- und Kranbau GmbH in Garrel. Die Übung baute auf der Grundlage auf, dass ohne Menschengefährdung auf dem Betriebsgelände eine Halle in voller Ausdehnung brannte. Das Feuer drohte auf das nebenstehende Hauptgebäude überzugreifen, das verhindert werden sollte.

Eine Aufgabe, die man den Einsatzkräften während der Vorbesprechung zuteilte, bestand darin, eine „Riegelstellung“ zwischen der in Vollbrand stehenden Halle und dem gefährdeten Hauptgebäude zu erstellen. So kann im Ernstfall mit Hilfe einer Wassergasse eine Wärmestrahlung und ein möglicher Funkenflug unterbunden werden. Weil bei einer solchen Maßnahme im Allgemeinen mit einem sehr hohen Wasserbedarf zu rechnen ist, wurde ein weiterer Schwerpunkt daraufgelegt, eine „Wasserförderung über eine längere Wegstrecke“ aufzubauen. Hierbei handelt es sich um eine oder mehrere längere Schlauchleitungen, die von den jeweiligen Wasserentnahmestellen zum Einsatzort verlegt werden.

Da die Einsatzfahrzeuge in der Regel bei realen Einsätzen die Einsatzstellen nicht zeitgleich sondern in kurzen Abständen erreichen, war es eine weitere Absicht, die Einsatzübung vom Zeitablauf möglichst konkret darzustellen. Daher wurden die Einsatzfahrzeuge nacheinander über Funk abgerufen.

Folgende Aufgaben übernahmen die Besatzungen der jeweiligen Einsatzfahrzeuge im Einzelnen:
Löschfahrzeug LF16/12:
Mit dem ersten Löschfahrzeug vor Ort bauten die Kameraden die Riegelstellung auf der Vorderseite des Gebäudes mit zwei C-Strahlrohren und einem tragbaren Monitor (Wasserwerfer) auf. Da dieses Fahrzeug nur mit einem Löschwasservorrat von 1.200 l ausgestattet ist, wurde es von dem TLF24/50 gespeist, bis die Wasserversorgung aufgebaut war.
Tanklöschfahrzeug TLF16/25:
Die Männer auf dem zweiten Fahrzeug bauten die Riegelstellung auf der Rückseite des Gebäudes mit zwei C-Strahlrohren auf. Nachdem die Wasserversorgung stand, verwendeten Sie den auf dem Dach fest installierte Monitor (Wasserwerfer) mit einer Leistung von ca. 1.600 l/min.
Tanklöschfahrzeug TLF24/50:
Im ersten Schritt versorgten die Einsatzkräfte des dritten Fahrzeugs das LF16/12 mit Wasser. Im zweiten Schritt wurde das Fahrzeug ebenfalls auf die Rückseite des Gebäudes gefahren. Hier kam dann der Wasserwerfer mit einer Leistung von ca. 2.400 l/min zum Einsatz.
Löschfahrzeug LF10/6:
Die Gruppe des vierten Löschfahrzeugs begann gleich mit der Verlegung der ersten Schlauchleitung von einem nahegelegen Hydranten zum LF16/12. Anschließend gehörte die Bedienung der Tragkraftspritze (TS), die zwischen der ersten Leitung als Verstärkerpumpe eingesetzt wurde, zu Ihren Aufgaben dazu. Das LF10/6 selbst wurde als Verstärkerpumpe zwischen der Schlauchleitung eingesetzt, die der Schlauchwagen verlegte.
Schlauchwagen SW1000:
Die Besatzung des Schlauchwagens begann ebenfalls gleich mit dem Aufbau der Wasserversorgung von einem weiteren Hydranten zum TLF16/25 und TLF24/50.

Nach etwa zwei Stunden hieß es dann „Einsatzübung“ beendet. Arno Rauer, der diesen Dienstabend vorbereitete, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. So konnten weitere Erfahrungen gesammelt werden, unter anderem über die Wasserliefermenge der zwei Hydranten in Verbindung mit dem Standort der Verstärkerpumpen.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Garrel von der Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) des Landkreises, die gleich vor Ort sauberes Schlauchmaterial lieferte und das gebrauchte zur Reinigung mit nach Cloppenburg nahm.

Ein besonderer Dank gilt der Firma MKG Maschinen- und Kranbau GmbH für die Bereitstellung des Betriebsgeländes.

Feuerwehrmänner frischen Erste-Hilfe-Kenntnisse auf

Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse haben am Samstag, den 10.06.2017, 15 Kameraden der aktiven Feuerwehr und 4 Mitglieder der Jugendfeuerwehr aufgefrischt. Als Dozentin konnte Thorsten Kühling, der den Kurs organisierte, Maria Hülskamp vom DRK Kreisverband Cloppenburg gewinnen. In der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr wurden im Feuerwehrhaus neben den allgemeinen Grundkenntnissen der Erste-Hilfe auch praktische Fallbeispiele bearbeitet.

In dem Lehrgang, der zugleich auch Voraussetzung für die Truppmannausbildung ist, bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, Ihr Wissen unter anderem beim „Reanimationstraining“ und beim „Erkennen und Bewerten von Vitalzeichen“ auf den aktuellen Stand zu bringen.

In anschließender Gruppenarbeit wurden nachfolgende Themenschwerpunkte vertieft:
– das Absichern einer Unfallstelle
– die Rettung aus einem Pkw
– die Helmabnahme nach einem Motorradunfall
– die stabile Seitenlage
– die Versorgung einer Kopfplatzwunde
– das Anlegen eines Druckverbandes

Kursleiterin Maria Hülskamp war vom Engagement der Einsatzkräfte begeistert, und auch diese zeigten sich von den praxisnahen Übungen beeindruckt. Das Fazit des Kurses war einhellig. „Erste Hilfe kann nicht oft genug geübt werden“.

Pfingstzeltlager 2017 der Kreisjugendfeuerwehr in Barßel

Das jährliche Pfingstzeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Cloppenburg fand in diesem Jahr von Freitag, den 02.06.2017 bis Montag, den 05.06.2017 in Barßel statt. Neben den Jugendlichen der 15 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis nahmen auch die Jungen und Mädchen vom THW und der DLRG aus Cloppenburg teil. Nachdem man am Freitagnachmittag mit dem Aufbau des Lagers beschäftigt war, eröffnete der Kreisjugendwart „Arthur Kasperczyk“ um 18:30 Uhr das Pfingstzeltlager 2017. Gleich nach der Eröffnung ging es für die Jugendlichen zum Schießwettbewerb auf den örtlichen Schießstand, auf dem Sie mit dem Luftgewehr Ihr Können unter Beweis stellten. Am nächsten Morgen im Anschluss an das Frühstück stand der Orientierungsmarsch auf dem Plan, der die Teilnehmer wie bei einer Art „Schnitzeljagd“ quer durch den Ort führte. Hier kam es nicht nur auf den Orientierungssinn an, sondern auch auf das Geschick, welches an verschiedenen Stationen gezeigt werden musste. So beinhaltete z.B. eine Aufgabe, in einer Zeit von 3 Minuten diverse wasserführende Armaturen an einem Standrohr zu befestigen. Außerdem gehörten „Bottle-Flip“, Wassertransport mit einem Strohhalm oder Pyramidenbau noch zu dem Wettkampf dazu. Bei dem „Spiel ohne Grenzen“ am Nachmittag bekamen die Jugendlichen unter anderem auf Ihren aufgesetzten Helmen Plastikbecher geklebt, die von den Kameradinnen und Kameraden mit Wasser gefüllt wurden und mit denen es anschließend ein Parcours zu absolvieren galt. Natürlich gewann diese Partie am Ende die schnellste Mannschaft, die darüber hinaus noch am wenigsten Wasser verschüttete. Den Abschluss des Abends bildete der Lagergottesdienst, zudem alle Gruppen mit Ihren Gästen eingeladen waren. Auch die aktive Einsatzabteilung der Feuerwehr Garrel war mit einer Abordnung hier zu besuch. Nach der Messe wurde bei schönstem Wetter noch gegrillt und in gemütlicher Runde am Feuer zusammengesessen. Für den Sonntagvormittag war ein Schwimmwettkampf angesetzt. Am Nachmittag kamen die Familien der Jugendlichen zum Kaffee und Kuchen. Weiter ging es am Abend mit der Miniplaybackshow. Hier führte die Jugendfeuerwehr Garrel eine Choreographie zu dem Titel „Saturday Night Fever“ auf. Am Montagmorgen war es dann auch schon fast wieder vorbei. Der Vormittag stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur freien Verfügung. Viele ruhten sich aus oder spielten Fußball. Nach dem Mittagessen begannen alle damit, Ihre Sachen wieder einzupacken, die Zelte abzubauen und den Platz zu säubern. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den aktiven Kameraden der Feuerwehr Garrel, die unsere Jungs dabei unterstützten. Gegen 15:30 Uhr trafen sich alle Gruppen noch einmal zur Siegerehrung auf den Sammelplatz. Mit einem Altersdurschnitt von 12 Jahren meisterten die Jugendlichen aus Garrel alle Wettbewerbe mit Bravour. So konnten Sie in der Kategorie „ Pfingstpokal“ einen beachtlichen 5. Platz belegen. Am Erfolgreichsten war die Jugendfeuerwehr aus Barßel, die sich mit dem Gesamtsieg den Wanderpokal sicherte. Im Anschluss bedankte sich der Kreisjugendwart „Arthur Kasperczyk“ noch einmal bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung, ehe er offiziell das Ende des Pfingstzeltlagers verkündete.

Video: Drohnenflug Pfingstzeltlager 2017 in Barßel 03.06.2017

Bilder:
Jugendfeuerwehr Garrel, Hendrik Rauer Jugendwart
Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg, Thomas Giehl stellv. Kreispressewart