Generalversammlung 2019

Rechtzeitig zum Beginn der Generalversammlung konnte Garrels Freiwillige Feurwehr am Samstag, den 09.03.2019, einen Einsatz beenden. Der Sturm hatte einen Baum auf die Cloppenburger Straße geworfen. „Früher kam ein Bauer mit seinem Trecker, zersägte den Baum und transportierte ihn ab“, sagte Gemeindebrandmeister Peter Deeben. Heute werde die Feuerwehr gerufen. Der Druck und die Anforderungen stiegen stetig, die Feuerwehr werde immer mehr zum „Mädchen für alles“, führte Deeben weiter aus. Das belegen Zahlen: Bei 77 Einsätzen war 18 Mal technische Hilfeleistung gefragt. Für die Einsätze, eine intensive Aus- und Weiterbildung sowie für Übungsabende investierte jedes der aktuell 72 Mitglieder durchschnittlich 185 Stunden. Garreler Feuerwehrkameraden besuchten 2018 insgesamt 75 Lehrgänge. Die Zahl der Einsätze sei im Vorjahr zwar deutlich zurückgegangen, allerdings dauerten viele Einsätze länger. Die Schlagkraft der Garreler Feuerwehr zeigte sich auch beim Kreisfeuerwehrfest: Fünf Mannschaften gingen an den Start bei den Wettkämpfen, zwei schafften den ersten Platz.

Der Spagat zwischen Arbeitsplatz und Einsätze werde immer schwerer. Der Gemeindebrandmeister bat die Gemeinde Garrel, auf der Versammlung vertreten durch den stellvertretenden Bürgermeister Herbert Holthaus und Sachbearbeiter Wilfried Schewe, bei Neuanstellungen auch darauf zu achten, ob eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr möglich sei. Eine neue Vorgabe werde die Arbeit erleichtern. Ab sofort rücken Mitarbeiter des Bauhofes bei Sturmschäden aus. Die Feuerwehr werde bei größeren Schäden und außerhalb der Dienstzeiten des Bauhofes alarmiert. Für die Gemeinde gab es ein großes Lob von Peter Deeben. Man finde immer Verständnis für Wünsche und Unterstützung bei Rat und Verwaltung. Jüngste Beispiele dafür: Gerade wurde ein neues Einsatzleitfahrzeug ausgeliefert, noch in diesem Jahr gibt es einen neues Mannschaftstransportfahrzeug. „Für das Gemeinwohl und die Sicherheit der Bürger brauchen wir eine moderne Ausstattung“, sagte Herbert Holthaus. Das wolle die Gemeinde gewährleisten. Einen großen Dank richteten Deeben und Holthaus an die Frauen, die ihre Männer unterstützen und bei Aktionen der Feuerwehr helfen.

Großes Thema bei den Feuerwehren ist der Kontakt mit Asbest bei Einsätzen. Dafür gelten strenge Auflagen. Die Einsatzkleidung werde nach einem entsprechenden Einsatz sicher verpackt und gereinigt. Das könne dazu führen, dass einige Monturen in Reserve vorgehalten werden müssen. Die neuen Vorschriften schützen die Gesundheit der Feuerwehrleute. Nachwuchsprobleme werde es auf Sicht nicht geben, sagte Jugendwart Henrik Rauer. Der Jugendwehr gehören 19 Jugendliche an, 12 Jüngere bereiten sich auf die Mitgliedschaft vor.

Florian Böckmann stellte nach sechs Jahren seinen Posten als Schriftführer zur Verfügung. Für ihn wurde Andreas Voßmann gewählt. Weitere Wahlen: Rudolf Schulte bleibt Kassenwart, Michael Tangemann und Peter Schulte sind jetzt Gruppenführer.

Holthaus und Schewe beförderten etliche Kameraden. Zum Feuerwehrmann: Jan Domnik, Christian Kurmann, Ingo Ordel; zum Oberfeuerwehrmann: Pascal Majewski, Meik Tapken; zum Hautfeuerwehrmann: Florian Bley, Dirk Högemann, Jens Rauer; zum 1. Hauptfeuerwehrmann: Mario Backhaus; zum Oberlöschmeister: Ingo Alberding und Michael Schaub, der auch stellvertretender Gemeindebrandmeister ist.

Die Grüße des Kreisverbandes überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Franz-Josef Nording aus Bösel. Dabei bedankte er sich besonders für die Nachbarschaftshilfe. Noch in der Nacht vor der Versammlung hatte Garrel die Bereitschaft für Bösel mit übernommen und wurde prompt zu einem Einsatz gerufen.


Verabschiedet: Florian Böckmann (3.v.l.) wurde als Schriftführer verabschiedet duch (v.l.) Rudolf Schulte, Peter Deeken und Michael Schaub.

Gewählt und befördert: Nach ihrer Wahl und der Beförderung stellten sich die Beteiligten zum Foto.

Text und Bilder: Hubert Looschen

 

Neuen Einsatzleitwagen (ELW1) in Empfang genommen

Am Montagabend konnten wir unseren neuen „Einsatzleitwagen 1“ (ELW1) in Empfang nehmen. Das Fahrzeug dient der Einsatzkoordination vor Ort und hält den Kontakt zur Großleitstelle.

Bei dem Fahrgestell handelt es sich um einen „Renault Master 3,5 t. 170 PS“. Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit einem automatisierten Schaltgetriebe, Rückfahrkamera, Navigation sowie einer Standklimaanlage und Standheizung. Der Ausbau erfolgte von der Firma „Heinz Meyer Feuerwehrbedarf GmbH“ in Rehden und beinhaltet die neueste Funk- und Kommunikationstechnik. Im Rückraum befinden sich zwei Arbeitsplätze mit PC´s, Drucker, Telefonanlage und Internetzugang. Atemschutzgerät, Gasmessgeräte, Nothilferucksack und weitere Ausrüstungsgegenstände fehlen natürlich auch nicht.

Weitere Bilder und Details folgen in Kürze hier auf unserer Homepage.