Einsatzübung bei der Firma MKG – Vollbrand einer Halle

Am 20.06.2017 absolvierte die Freiwillige Feuerwehr Garrel eine „Einsatzübung“ bei der Firma MKG Maschinen- und Kranbau GmbH in Garrel. Die Übung baute auf der Grundlage auf, dass ohne Menschengefährdung auf dem Betriebsgelände eine Halle in voller Ausdehnung brannte. Das Feuer drohte auf das nebenstehende Hauptgebäude überzugreifen, das verhindert werden sollte.

Eine Aufgabe, die man den Einsatzkräften während der Vorbesprechung zuteilte, bestand darin, eine „Riegelstellung“ zwischen der in Vollbrand stehenden Halle und dem gefährdeten Hauptgebäude zu erstellen. So kann im Ernstfall mit Hilfe einer Wassergasse eine Wärmestrahlung und ein möglicher Funkenflug unterbunden werden. Weil bei einer solchen Maßnahme im Allgemeinen mit einem sehr hohen Wasserbedarf zu rechnen ist, wurde ein weiterer Schwerpunkt daraufgelegt, eine „Wasserförderung über eine längere Wegstrecke“ aufzubauen. Hierbei handelt es sich um eine oder mehrere längere Schlauchleitungen, die von den jeweiligen Wasserentnahmestellen zum Einsatzort verlegt werden.

Da die Einsatzfahrzeuge in der Regel bei realen Einsätzen die Einsatzstellen nicht zeitgleich sondern in kurzen Abständen erreichen, war es eine weitere Absicht, die Einsatzübung vom Zeitablauf möglichst konkret darzustellen. Daher wurden die Einsatzfahrzeuge nacheinander über Funk abgerufen.

Folgende Aufgaben übernahmen die Besatzungen der jeweiligen Einsatzfahrzeuge im Einzelnen:
Löschfahrzeug LF16/12:
Mit dem ersten Löschfahrzeug vor Ort bauten die Kameraden die Riegelstellung auf der Vorderseite des Gebäudes mit zwei C-Strahlrohren und einem tragbaren Monitor (Wasserwerfer) auf. Da dieses Fahrzeug nur mit einem Löschwasservorrat von 1.200 l ausgestattet ist, wurde es von dem TLF24/50 gespeist, bis die Wasserversorgung aufgebaut war.
Tanklöschfahrzeug TLF16/25:
Die Männer auf dem zweiten Fahrzeug bauten die Riegelstellung auf der Rückseite des Gebäudes mit zwei C-Strahlrohren auf. Nachdem die Wasserversorgung stand, verwendeten Sie den auf dem Dach fest installierte Monitor (Wasserwerfer) mit einer Leistung von ca. 1.600 l/min.
Tanklöschfahrzeug TLF24/50:
Im ersten Schritt versorgten die Einsatzkräfte des dritten Fahrzeugs das LF16/12 mit Wasser. Im zweiten Schritt wurde das Fahrzeug ebenfalls auf die Rückseite des Gebäudes gefahren. Hier kam dann der Wasserwerfer mit einer Leistung von ca. 2.400 l/min zum Einsatz.
Löschfahrzeug LF10/6:
Die Gruppe des vierten Löschfahrzeugs begann gleich mit der Verlegung der ersten Schlauchleitung von einem nahegelegen Hydranten zum LF16/12. Anschließend gehörte die Bedienung der Tragkraftspritze (TS), die zwischen der ersten Leitung als Verstärkerpumpe eingesetzt wurde, zu Ihren Aufgaben dazu. Das LF10/6 selbst wurde als Verstärkerpumpe zwischen der Schlauchleitung eingesetzt, die der Schlauchwagen verlegte.
Schlauchwagen SW1000:
Die Besatzung des Schlauchwagens begann ebenfalls gleich mit dem Aufbau der Wasserversorgung von einem weiteren Hydranten zum TLF16/25 und TLF24/50.

Nach etwa zwei Stunden hieß es dann „Einsatzübung“ beendet. Arno Rauer, der diesen Dienstabend vorbereitete, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. So konnten weitere Erfahrungen gesammelt werden, unter anderem über die Wasserliefermenge der zwei Hydranten in Verbindung mit dem Standort der Verstärkerpumpen.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Garrel von der Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) des Landkreises, die gleich vor Ort sauberes Schlauchmaterial lieferte und das gebrauchte zur Reinigung mit nach Cloppenburg nahm.

Ein besonderer Dank gilt der Firma MKG Maschinen- und Kranbau GmbH für die Bereitstellung des Betriebsgeländes.

Feuerwehrmänner frischen Erste-Hilfe-Kenntnisse auf

Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse haben am Samstag, den 10.06.2017, 15 Kameraden der aktiven Feuerwehr und 4 Mitglieder der Jugendfeuerwehr aufgefrischt. Als Dozentin konnte Thorsten Kühling, der den Kurs organisierte, Maria Hülskamp vom DRK Kreisverband Cloppenburg gewinnen. In der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr wurden im Feuerwehrhaus neben den allgemeinen Grundkenntnissen der Erste-Hilfe auch praktische Fallbeispiele bearbeitet.

In dem Lehrgang, der zugleich auch Voraussetzung für die Truppmannausbildung ist, bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, Ihr Wissen unter anderem beim „Reanimationstraining“ und beim „Erkennen und Bewerten von Vitalzeichen“ auf den aktuellen Stand zu bringen.

In anschließender Gruppenarbeit wurden nachfolgende Themenschwerpunkte vertieft:
– das Absichern einer Unfallstelle
– die Rettung aus einem Pkw
– die Helmabnahme nach einem Motorradunfall
– die stabile Seitenlage
– die Versorgung einer Kopfplatzwunde
– das Anlegen eines Druckverbandes

Kursleiterin Maria Hülskamp war vom Engagement der Einsatzkräfte begeistert, und auch diese zeigten sich von den praxisnahen Übungen beeindruckt. Das Fazit des Kurses war einhellig. „Erste Hilfe kann nicht oft genug geübt werden“.

Pfingstzeltlager 2017 der Kreisjugendfeuerwehr in Barßel

Das jährliche Pfingstzeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Cloppenburg fand in diesem Jahr von Freitag, den 02.06.2017 bis Montag, den 05.06.2017 in Barßel statt. Neben den Jugendlichen der 15 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis nahmen auch die Jungen und Mädchen vom THW und der DLRG aus Cloppenburg teil. Nachdem man am Freitagnachmittag mit dem Aufbau des Lagers beschäftigt war, eröffnete der Kreisjugendwart „Arthur Kasperczyk“ um 18:30 Uhr das Pfingstzeltlager 2017. Gleich nach der Eröffnung ging es für die Jugendlichen zum Schießwettbewerb auf den örtlichen Schießstand, auf dem Sie mit dem Luftgewehr Ihr Können unter Beweis stellten. Am nächsten Morgen im Anschluss an das Frühstück stand der Orientierungsmarsch auf dem Plan, der die Teilnehmer wie bei einer Art „Schnitzeljagd“ quer durch den Ort führte. Hier kam es nicht nur auf den Orientierungssinn an, sondern auch auf das Geschick, welches an verschiedenen Stationen gezeigt werden musste. So beinhaltete z.B. eine Aufgabe, in einer Zeit von 3 Minuten diverse wasserführende Armaturen an einem Standrohr zu befestigen. Außerdem gehörten „Bottle-Flip“, Wassertransport mit einem Strohhalm oder Pyramidenbau noch zu dem Wettkampf dazu. Bei dem „Spiel ohne Grenzen“ am Nachmittag bekamen die Jugendlichen unter anderem auf Ihren aufgesetzten Helmen Plastikbecher geklebt, die von den Kameradinnen und Kameraden mit Wasser gefüllt wurden und mit denen es anschließend ein Parcours zu absolvieren galt. Natürlich gewann diese Partie am Ende die schnellste Mannschaft, die darüber hinaus noch am wenigsten Wasser verschüttete. Den Abschluss des Abends bildete der Lagergottesdienst, zudem alle Gruppen mit Ihren Gästen eingeladen waren. Auch die aktive Einsatzabteilung der Feuerwehr Garrel war mit einer Abordnung hier zu besuch. Nach der Messe wurde bei schönstem Wetter noch gegrillt und in gemütlicher Runde am Feuer zusammengesessen. Für den Sonntagvormittag war ein Schwimmwettkampf angesetzt. Am Nachmittag kamen die Familien der Jugendlichen zum Kaffee und Kuchen. Weiter ging es am Abend mit der Miniplaybackshow. Hier führte die Jugendfeuerwehr Garrel eine Choreographie zu dem Titel „Saturday Night Fever“ auf. Am Montagmorgen war es dann auch schon fast wieder vorbei. Der Vormittag stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur freien Verfügung. Viele ruhten sich aus oder spielten Fußball. Nach dem Mittagessen begannen alle damit, Ihre Sachen wieder einzupacken, die Zelte abzubauen und den Platz zu säubern. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den aktiven Kameraden der Feuerwehr Garrel, die unsere Jungs dabei unterstützten. Gegen 15:30 Uhr trafen sich alle Gruppen noch einmal zur Siegerehrung auf den Sammelplatz. Mit einem Altersdurschnitt von 12 Jahren meisterten die Jugendlichen aus Garrel alle Wettbewerbe mit Bravour. So konnten Sie in der Kategorie „ Pfingstpokal“ einen beachtlichen 5. Platz belegen. Am Erfolgreichsten war die Jugendfeuerwehr aus Barßel, die sich mit dem Gesamtsieg den Wanderpokal sicherte. Im Anschluss bedankte sich der Kreisjugendwart „Arthur Kasperczyk“ noch einmal bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung, ehe er offiziell das Ende des Pfingstzeltlagers verkündete.

Video: Drohnenflug Pfingstzeltlager 2017 in Barßel 03.06.2017

Bilder:
Jugendfeuerwehr Garrel, Hendrik Rauer Jugendwart
Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg, Thomas Giehl stellv. Kreispressewart

Gefahrgutübung des LK Cloppenburg in Friesoythe C-Port

Friesoythe / LK CLP –  Zu einer Zugübung des Gefahrgutzuges des LK Cloppenburg am 20. Mai 2017 bei der Fa. Synlab GmbH am Ems– Dollart-Ring in Friesoythe (C-Port) wurden folgende Feuerwehren gegen 13:30 Uhr alarmiert: FF Friesoythe, FF Emstek, FF Cloppenburg, FF Garrel, FF Löningen, ABC Dienst Cloppenburg, FTZ/ FF Cappeln, DRK Friesoythe.
Das Szenario sah wie folgt aus: Ein Mitarbeiter der Firma Synlab GmbH erleidet während der Arbeit einen Herzinfarkt, er befindet sich in der Produktionshalle auf der 2. Ebene. Dort bricht er zusammen und ist bewusstlos. Jetzt erfolgte keine Regelung der Armaturen und es kommt zu einem Druckanstieg, der Druck in den Leitungen steigt stetig, so dass es zu einem Bruch kommt. Der Mitarbeiter wird mit einer gefährlichen Flüssigkeit überschüttet. Der Druckanstieg in den Leitungen setzt sich in den weiteren Hallen fort. Es kommt zu weiteren Brüchen und es tritt Gefahrgut aus. Die Mitarbeiter der Verwaltung bemerken den Vorfall und verständigen sofort die Großleitstelle in Oldenburg.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Friesoythe erkundete der Einsatzleiter die Lage und teilte den Einsatz in drei Abschnitte ein. Die Kameraden der Wehr Friesoythe (Abschnitt eins) übernahmen die Menschenrettung aus der Produktionshalle, weiter kümmerten Sie sich um die Einrichtung eines Sicherheitsbereiches. Sie errichteten eine Notdekonstelle, übernahmen die Notdekon bei der verletzten Person, Notdekon beim CSA Trupp, weiter mussten sie den Brandschutz sicherstellen. Weiter teilten sie die Funkkreise ein und unterstützten die Einsatzleitung. Im Abschnitt zwei lief der Gefahrguteinsatz, zuständig war hier die GWG Gruppe Emstek, diese hatte folgende Aufgaben: Weitere Erkundung durchführen, Einteilung des Einsatzes in zwei Bereiche: 1. Gefahrgut in der Produktionshalle, 2. Dekon Platz, Aufbau einer Videoübertragung zur Einsatzstelle, Bereitstellung der technischen Gerätschaften, Aufbau des Dekonplatzes mit Zelt, Dusche, Duschwanne und Entsorgung Duschwasser, Dekontamination der Einsatzkräfte, der Verletzten und Gerätschaften, Zuführung Wasser vom LF 16 und TLF 24/50 Garrel.
Weitere Aufgaben der GWG Gruppen:
Die GWG Gruppe Cloppenburg: Aufbau des Dekon-Platzes beauftragt, verschließen der Zu- und Abläufe, stellen des CSA Träger.
GWG Gruppe Garrel: Lageerkundung und Beurteilung des Gefahrstoffaustrittes, Auflistung der Gefahrstoffe und Mengen, Ex-Gefahr messen, Reserve CSA Trupps stellen, Wasserführung Dekon P.
GWG Gruppe Löningen: Abdichten der Leckage am Gefahrgutcontainer, Aufnahme der ausgelaufenen Flüssigkeiten, Reinigung der kontaminierten Teile und Flächen.
FF Cappeln AB Atemschutz: Nachschub an Atemschutzgeräten.
Der ABC Dienst Cloppenburg unterstützte die Einsatzleitung, ermittelte Wetterdaten und Schadstoffzugrichtung, führte Schadstoffmessungen um die Einsatzstelle durch, führte Schadstoff Messungen an festzulegenden Punkten durch und prüfte die Evakuierung der Umgebung.
Der Rettungsdienst versorgte die Verletzte Person, betreute die Einsatzkräfte, holte Infos über die Gefahrstoffe ein.
Gegen 16:20 Uhr hieß es dann von der Führung, Übung beendet“. Nach der Übung lobte Gefahrgutzugführer Reinhard Vaske noch einmal alle Kameraden für die gute Leistung bei dieser Übung. Auch Fachbereichsleiterin Annegret Brunemund-Rumker der Stadt Friesoythe bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Ausarbeitung der gelungenen Übung und bei den Feuerwehrkameraden, die ihre Freizeit für diese Übung geopfert hatten. Ein großer Dank ging an den Inhaber der Firma Synlab GmbH, für die Bereitstellung des Firmengeländes und des Abschlussessens.

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg
Text: Thomas Giehl stellv. Kreispressewart,
Bilder: Friedhelm Kröger Kreispressewart, Thomas Giehl stellv. Kreispressewart

Video, Gefahrgutübung in Friesoythe am 20.05.2017

Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren in Garrel

Als Gastgeber konnten wir am Samstag, den 13.05.2017, die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Cloppenburg zum diesjährigen Kreisentscheid im Bundeswettbewerb begrüßen. Auf dem Sportgelände bewiesen die Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren bei einem Löschangriff und einem Staffel-Hindernislauf über 400 Meter ihr Können. Nach einem anstrengenden und aufregenden Wettkampftag ließ sich bei der Siegerehrung Resümee ziehen. Mit einer komplett neu zusammengestellten Gruppe und einem Altersdurchschnitt von 12 Jahren meisterten unsere Jugendlichen alle Aufgaben souverän. Leider reichte es in diesem Jahr nicht für eine Qualifikation zur Bezirksmeisterschaft in zwei Wochen. Das beste Ergebnis erreichte die Jugendfeuerwehr Molbergen (1385 Punkte). Gefolgt von Bösel (1379), Cloppenburg (1351) und Scharrel (1342). Diese vier Gruppen werden den Landkreis Cloppenburg am 28.05.2017 in Norden vertreten. An dieser Stelle den Siegern noch einmal herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg. Auch gilt den Helferinnen und Helfer ein besonderer Dank. Ihre Unterstützung machte es möglich, dass die Wettkämpfe so reibungslos durchgeführt werden konnten.

Hydranten-Kontrolle 2017 in der Gemeinde Garrel

Am Karfreitag, den 14.04.2017, um 8:00 Uhr, trafen sich die Kameraden der Feuerwehr Garrel im Feuerwehrhaus. Auf dem Dienstplan stand die traditionelle Hydranten-Kontrolle, die alle zwei Jahre vor Ostern durchgeführt wird. Aufgeteilt in 11 Gruppen wurden an diesem Tag in der Gemeinde Garrel 336 Löschwasserentnahmestellen begutachtet. Sie unterscheiden sich in 332 Unterflurhydranten, 1 Überflurhydrant, 1 Tiefenbrunnen und 2 Saugbrunnen. Geprüft hat man die Entnahmestellen auf ihren technischen Zustand und ihre Funktionsfähigkeit, indem man sie kurz in Betrieb nahm und durchspülte. Außerdem legte man bei den Unterflurhydranten ein Stück Folie zwischen Deckel und Einfassung, um sie vor Frost zu schützen. Unterstützt wurde die Arbeit der Kameraden erstmals durch das speziell für Feuerwehren entwickelte Verwaltungsprogramm „FWPortal“. Es ermöglicht den Gruppen die Ergebnisse der einzelnen Kontrollen direkt online über eine App auf Ihrem Smartphone in das Programm zu erfassen. Die Voraussetzungen und Pflege der notwendigen Daten wie zum Beispiel der Mindestdurchfluss oder die genauen Positionsangaben in Form von Koordinaten wurden im Vorfeld durch den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Arno Rauer sichergestellt. Für den Fall, dass es in einigen Regionen der Gemeinde noch Probleme mit der Onlineverbindung gibt, haben die Teams zusätzlich eine Liste mit den Daten aus Ihren Bezirken erhalten. Auf denen wurden dann die Prüfergebnisse notiert und später von den Kollegen Christian Suter und Florian Böckmann, die aus der Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus die Trupps online wie auch über das Funknetzt betreuten und steuerten, nacherfasst. Eine anschließende Auswertung der Mängel hat ergeben, dass zu dieser Zeit 65 Unterflurhydranten in ihrer Funktion eingeschränkt oder gar nicht für eine Löschwasserentnahme zur Verfügung standen. Ursachen hierfür waren 45 % mechanische Gründe, 23 % die Beschilderung, 16 % die Verschmutzung / Verschüttung sowie 16 % sonstige Schäden. Zur Behebung wurden die Mängel an den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) weitergeleitet und die Entnahmestellen vorübergehend dem Onlineprogramm entnommen. Die hohe Fehlerquote von ca. 20 % nicht oder nur teils einsatzbereiter Hydranten zeigt noch einmal deutlich die Notwendigkeit der regelmäßigen Kontrollen der Wasserentnahmestellen und die damit verbundene schnelle Beseitigung der Schäden. Damit die Hydranten auch zukünftig im Bedarfsfall schnell gefunden und in Betrieb genommen werden können, ist es wichtig, dass Anwohner diese frei zugänglich halten und nicht mit Dekorationsartikel, Rasen oder Gartenanlagen blockieren.

Atemschutzgeräteträger absolvierten Notfalltraining

Das Thema auf dem Dienstplan vom 04. April 2017 stand für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Garrel ganz im Zeichen der eigenen Sicherheit. Unter dem Motto „Atemschutz-Notfalltraining“ haben die beiden Atemschutzgerätewarte Hendrik Tegenkamp und Jens Rauer, sowie Michael Tangemann, der als Ausbilder für diesen Bereich auf Kreisebene tätig ist, einen Übungsabend für Ihre Kameraden vorbereitet. In diesem Training ging es darum, die Kollegen für eventuelle Notsituationen zu sensibilisieren, damit Sie sich als Retter von verunfallten Feuerwehrkameraden oder auch als verunfallter Atemschutztrupp richtig verhalten können.
Zu Beginn wurden in einem theoretischen Teil unter anderem die Techniken und Methoden für das Absuchen von Räumen oder das Öffnen von Türen mit dem sogenannten „Tür-Check“ erläutert. Auch sprach man das Absetzten einer richtigen Notfallmeldung an. Anschließend fand der praktische Teil unter der Leitung der Organisatoren in der Fahrzeughalle an drei Stationen statt.

An der 1. Station wurde die Rettung einer vermissten Person in einem verrauchten Bereich simuliert.

Der Trupp bekam von dem Gruppenführer den Einsatzauftrag erteilt, unter schweren Atemschutz mit einem C-Rohr vorzugehen, um eine vermisste „Person“ (ca. 75 kg schwere Puppe) zu suchen. Währenddessen sollten die beiden im ständigen Funkkontakt mit dem Gruppenführer und der Atemschutzüberwachung stehen. Eine Blindmaske erschwerte die Situation, indem man eine Art Folie vor der Maske befestigte. Dadurch wurde eine „Nullsicht“ nachgeahmt. Auch behinderten Hindernisse wie Tische, Leinen oder ähnliche Gegenstände die Männer, sodass Sie sich nur langsam kriechend fortbewegen konnten.

An der 2. Station stand das Selbstretten durch das Freischneiden mit der Rettungsschere im Vordergrund.

Hier wies man die Atemschutzgeräteträger an zunächst einen bestimmten Bereich abzusuchen. Als Rückzugswegsicherung diente eine Feuerwehrleine, die an einem C-Rohr angeschlagen werden sollte. Das C-Rohr diente als Festpunkt. Schließlich wurde ein Notfall nachgestellt. Das Bein eines Feuerwehrmannes verhedderte sich in der Leine. Der Trupp musste die Rettungsschere, die sich an den Atemschutzgeräten befinden, aus dem Holster nehmen und sich selbst freischneiden.

An der 3. Station wurde die Anwendung der Atemschutznotfalltasche trainiert.

Die Männer bekamen an dieser Stelle die Aufgabe, Materialien aus der Atemschutznotfalltasche anzuwenden. Enthalten ist darin ein Atemschutzgerät samt Maske, eine Fluchthaube und ein Rettungstuch. Weil auch hier eine „Nullsicht“ durch die Blindmaske die Sache schwierig machte, bestand die Herausforderung darin, an einem Dummy den Lungenautomaten zu wechseln und einem Kameraden eine Fluchthaube überzuziehen.

Am Ende des Dienstabends haben 16 Kameraden in 8 Trupps unter Atemschutz das Training absolviert. Kollegen, die keine Geräteträger waren, wurden alternativ von Ralf Looschen im Digitalfunk geschult. Nun bleibt zu hoffen, dass wir im Einsatz nie in eine solche Extremsituation geraten, aber im Bedarfsfall wissen, wie wir uns zu verhalten haben.

Bau unseres Übungs- und Wettkampfplatzes

Am 03. März 2017 haben die Bauarbeiten für unseren neuen Übungs- und Wettkampfplatz hinter dem Feuerwehrhaus begonnen. In der Vergangenheit ist es immer schwieriger geworden, in der Gemeinde Garrel, geeignete Flächen zu finden, die unsere Anforderungen erfüllten. Dieses Problem wurde gleich bei dem Kauf des Grundstückes im September 2010 berücksichtigt. Mit der eingebauten Drainage, dem eben gemachten Boden und dem eingesäten Rasen wird der Platz mit unseren Feuerwehrfahrzeugen befahrbar sein. Ebenso ist die Nähe zum Feuerwehrhaus ein großer Vorteil. Das Gelände bietet später nicht nur unserer Jugend für die Ausbildung oder Wettkampfvorbereitung optimale Bedingungen, sondern auch der aktiven Wehr, die hier in Zukunft einen Großteil ihrer verschiedensten Übungseinheiten absolvieren kann. So können zum Beispiel bei simulierten Verkehrsunfällen Bereiche aus der technischen Hilfeleistung oder unterschiedliche Löschangriffe geschult werden. Außerdem fiebern die Männer der drei Wettkampgruppen schon der Fertigstellung des Areals im September 2017 entgegen, um dort mit ihrem Training beginnen zu können.

 

Generalversammlung 2017

„Garrel braucht euch“, sagte Bürgermeister Andreas Bartels den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Garrel, die am Sonnabend zur Generalversammlung in das Feuerwehrhaus gekommen waren. Garrel brauche Menschen, die Verantwortung übernähmen. Die Feuerwehr sei das beste Beispiel für eine ehrenamtliche Tätigkeit, lobte der Bürgermeister.
Peter Deeben, der als neuer Gemeindebandmeister souverän seine erste Hauptversammlung leitete, sprach von einem turbulenten Jahr. Das bezog er auf den Wechsel im Kommando, auf das Jubiläum der Jugendfeuerwehr 40 Jahre nach der Gründung und auf die neue Leitung der Jugendfeuerwehr, die auf der Versammlung vollzogen wurde. Thorsten Kühling gab die Leitung nach sechs Jahren an Henrik Rauer ab. Dessen Stellvertreter sind Niklas Wiese und Maxi Hase. Torsten Kühling, der 1996 in die Jugendfeuerwehr eintrat, 2005 aktiver Feuerwehrmann wurde und seit 2010 Leiter der Jugendfeuerwehr war, wurde mit einem Präsentkorb verabschiedet.
Die Jugendfeuerwehr gehört zu den besten im Landkreis. Fünf Mal sei man Kreismeister geworden, zwei Mal Bezirksmeister und einmal habe man den zweiten Platz belegt. „Das geht nur mit Fleiß, Ehrgeiz und Teamgeist“, lobte Thorsten Kühling den Feuerwehrnachwuchs. Dank der aktiven Nachwuchsarbeit hat Garrels Feuerwehr keine Nachwuchsprobleme. Am Samstag wurden sechs in die aktive Wehr aufgenommen und beginnen jetzt ein Probejahr. Es sind Christoph Dellwisch, Lukas Kock, Jan Lanfermann, Henrik Schumacher, Jan Suter und Bernd Withake. Neu aufgenommen wurden außerdem Stefan Felkner, Julius Janßen, Eugen Boger und Thore Cordes. Aktuell gehören 68 Männer zur Freiwilligen Feuerwehr.
Schriftführer Florian Böckmann listete die Einsätze des Jahres 2016 auf. 82 Mal wurde der Alarm ausgelöst. Darunter waren 50 Brände, 23 technische Hilfestellungen und vier Verkehrsunfälle. 49 Lehrgänge wurden besucht. Die Einsätze, 26 Dienstabende und 49 Lehrgänge summieren sich auf 8800 Stunden.
Auf Vorschlag des Kommandos beförderte Bürgermeister Bartels zehn Feuerwehrleute: Henning Otten und Thore Cordes (zum Feuerwehrmann), Jens Rauer, Marvin Rolfes und Hendrik Tegenkamp (alle zum Oberfeuerwehrmann), Jens Högemann und Peter Schulte (zum Hauptfeuerwehrmann), Heinz Behrens (1. Hauptfeuerwehrmann), Ingo Alberding und Michael Schaub (beide Löschmeister).
Verursachen Brandmeldeanlagen einen Fehlalarm, dann wird für den jeweiligen Betrieb eine Gebühr von 400 Euro erhoben. Darauf wies Gemeindebrandmeister Peter Deeben hin. Diese Regelung gilt seit Beginn des Jahres. Die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Arno Rauer. Er bedankte sich besonders dafür, dass eine Reservereinheit für Gefahrguteinsätze und die neue Drohnengruppe des Kreisverbandes in Garrel stationiert sei.

Quelle: Hubert Looschen, Münsterländische Tageszeitung, 14.03.2017

Hendrik Rauer (mitte) ist neuer Jugendfeuerwehrwart. Seine Stellvertreter sind Maxi Hase (rechts) und Niklas Wiese.

 

Zehn Männer wurden neu in die Feuerwehr aufgenommen. Von vorne links: Jan Lanfermann, Jan Suter, Stefan Felkner, Lukas Kock, Julius Janßen, Bernd Withake, Christoph Dellwisch, Eugen Boger, Thore Cordes, Es fehlt: Henrik Schumacher

 

Gemeindebrandmeister Peter Deeben, Bürgermeister Andreas Bartels und der stellvertretende Kreisbrandmeister Arno Rauer gratulierten zehn Kameraden zu ihrer Beförderung. Von links: Peter Deeben, Jens Rauer, Heinz Behrens, Marvin Rolfes, Henning Otten, Michael Schaub, Jens Högemann, Andreas Bartels, Peter Schulte, Ingo Alberding, Thore Cordes, Hendrik Tegenkamp, Arno Rauer,

Bilder : Hubert Looschen

 

 

 

 

 

Ehemalige Führungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes zu Gast

Am Donnerstagnachmittag, den 09.03.2017 besuchten die ehemaligen Führungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg mit ihren Frauen die Feuerwehr Garrel. Unter den mehr als 45 Gästen waren auch die Kreisbrandmeister Hans Stör und Hubert Thoben sowie der amtierende Heinrich Oltmanns. Wolfgang Grötzschel, Sprecher der Ehemaligen, hieß die Geladenen herzlich willkommen. Ebenso bedankte sich Garrels Bürgermeister, Andreas Bartels, für die Einladung und sprach ein paar Grußworte. Anschließend stand eine Firmenbesichtigung in der Gemeinde auf dem Programm. Gemeindebrandmeister Peter Deeben, sein Stellvertreter Arno Rauer wie auch die beiden Gruppenführer Michael Kohler und Michael Schaub, die obendrein für einen reibungslosen Ablauf des Treffens sorgten, zeigten der Gesellschaft nach der Rückkehr die Räumlichkeiten des neuen Feuerwehrhauses. Wie es sich bei einer Kohlfahrt gehört, fand nach der Führung ein schmackhaftes Grünkohlessen mit allem Drum und Dran statt. Nachdem ernannte man Gerd und Rita Bäker zum neuen Kohlkönigspaar. Gut gelaunt und in gemütlicher Runde wurde dann noch weiterhin gefeiert.

Kohlessen 2017

Andreas & Natalie, unser Kohlkönigspaar ließ verkünden, dass der erste Frost in diesem Winter längst vorüber und die reiche Grünkohlernte eingebracht sei. So wurden alle Kameraden der Altersabteilung und der aktiven Wehr mit ihrer Begleitung am Samstag, den 25. Februar 2017 zu dem alljährlich stattfindenden Grünkohlessen eingeladen. Nachdem man sich am Nachmittag im Feuerwehrhaus getroffen hatte, ging es aufgeteilt in zwei Gruppen mit Planwagen durch die Gemeinde. Diese Idee erhielt aufgrund des recht nasskalten Wetters großen Zuspruch. Unterwegs haben Spiele wie Sackhüpfen, Flunkyball oder auch Kroko-Doc zu einer lockeren und heiteren Stimmung beigetragen. Am frühen Abend traf man im Saal der Bürgeklause in Garrel wieder zusammen und ließ sich den herzhaften Grünkohl mit entsprechenden Beilagen schmecken. Im Anschluss stand die Proklamation des neuen Königspaares auf dem Programm. Auserwählt wurden Sarah & Jens. Zuvor mussten sie gegen zwei weitere Paare ihre Geschicklichkeit bei kleineren Aufgaben in Anlehnung an die Fernsehsendung „Die perfekte Minute“ unter Beweis stellen. Mit DJ Mikele feierte man ausgelassen bis tief in die Nacht.

40 Jahre Jugendfeuerwehr Garrel

Tag der offenen Tür zum 40 jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Garrel

Am 21.08.2016 wurde um 10:00 Uhr zu einer offiziellen Feuerstunde aus Anlaß des 40 jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Garrel eingeladen. Anschließend ab 13:00 Uhr begann der „Tag der offenen Tür“ mit zahlreichen Atraktionen für alle Besucher. Eine Hüfburg, Fahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug , Kinderschminken , Löschvorführung, Einsatzübung „Verkehrsunfall“, ein Grillstand; Getränkepavillon sowie Kaffe und Kuchen rundeten das Programm ab.

Die Jugendfeuerwehr.

Nachwuchssorgen und ein hohes Durchschnittsalter veranlassten die Feuerwehr Garrel 1976, vor 40 Jahren, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Mit Helmut Rauer (Jugendfeuerwehrwart 1976-1983) und Ewald Göken (Stellvertreter 1976-1978) waren auch schnell kompetente und verantwortungsbewusste Ausbilder gefunden. Die Gründung einer Jugendfeuerwehr stellte sich später als eine der wichtigsten und vorausschauensten Entscheidungen in der Feuerwehrgeschichte heraus. Schon 1981 konnte durch die Übernahme der ersten 14 Jugendlichen in die aktive Wehr ein wichtiger Schritt zum Erhalt und zur Verjüngung des Personalstammes und damit zum Fortbestand der Garreler Wehr getan werden. Von diesen 14 sind noch 5 Feuerwehrleute aktiv in der Garreler Wehr tätig. Sie wurden 2016 für 40 jährige Mitgliedschaft geehrt.

Für Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren heißt das Zauberwort für sinnvolle Freizeitgestaltung “Jugendfeuerwehr”. In der Jugendfeuerwehr bilden wir den Nachwuchs für die Einsatzabteilung unserer aktiven Feuerwehr aus. Die Jugendlichen erleben während der Dienste sowie auf Fahrten und in Zeltlagern zusammen Sport, Spiel, Abenteuer und Kameradschaft und erkennen so die Stärke einer Gemeinschaft.Der Gruppenzusammenhalt wird durch verschiedene Wettbewerbe auf sportlicher und feuerwehrtechnischer Ebene gestärkt. In der Jugendfeuerwehr zählt selten die Leistung eines Einzel¬nen, die Gruppe wird gefordert, in der Gemeinschaft Aufgaben zu bewältigen und im Team die entsprechende Leistung zu erbringen. Dieser Gruppenzu¬sammenhalt gilt als Fundament für die spätere Arbeit in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr. Dieses wurde in den letzten Jahren immer wieder durch gute Plätze bei Wettbewerben auf Kreis, Bezirks und Landesebene bewiesen. Dass die Jugendfeuerwehr den Vergleich mit anderen Gruppen nicht zu fürchten hat, bewies sie im Jahr 2014 sowie in 2015 in einem Wettstreit mit 282 Mannschaften aus dem Bezirk Weser.

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Jugendfeuerwehr im Jubiläumsjahr 2016

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Gruppenbild aller Aktiven aus der Jugenfeuerwehrgeschichte

 

Der Garreler Nachwuchs belegte 2014 und 2015 in dieser Qualifikation einen 1. Platz und wurde Bezirksmeister. Die Ausbildung und Vorbereitung der Jugendlichen für den Dienst in der Einsatzabteilung der Feuerwehr Garrel ist nun seit 40 Jahren Aufgabe der Jugendarbeit. Diese Arbeit lohnt sich. Das von den aktuell 65 Feuerwehrkameraden 46 Ka¬meraden aus der Jugendfeuerwehr kommen, ist der Beweis für die Bedeutung der Jugendarbeit.

Das Wesentliche wird dabei jedoch immer im Auge behalten. Es soll Spaß machen! Neben Schnelligkeit und Fehlerfreiheit wird heute sehr viel Wert auf Praxisnähe gelegt. Aktuell zählt die Jugendfeuerwehr 21 Jugendliche und wird vom Jugendfeuerwehrwart Thorsten Kühling und seinem Stellvertreter Hendrik Rauer geleitet. Unterstützt werden wir von den Betreuern Dirk Högemann, Maxi Haase und Niklas Wiese.