MT berichtete über Feuerwehr Garrel – Auswirkungen der Corona-Pandemie

Unter der Überschrift „Feuerwehr Garrel fehlt das Training“ veröffentlichte die Münsterländische Tageszeitung am Dienstag, den 09. Februar 2021, einen Bericht über die Feuerwehr Garrel. Dennis Schrimper sprach mit Gemeindebrandmeister Peter Deeben über die Auswirkungen der Corona-Pandemie innerhalb der Feuerwehr.

Seit März 2020 haben die Garreler Feuerwehrmänner keinen richtigen Übungsdienst mehr gehabt. Zwar ist die Feuerwehr nach wie vor zu jeder Stunde an jedem Tag einsatzbereit, jedoch stellen sich mittlerweile erste Defizite ein. „Wenn man nicht übt, wird man unsicher“, betont Peter Deeben in dem Gespräch. Auch die Kameradschaft leide sehr unter der aktuellen Situation.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter: Münsterländische Tageszeitung vom 9. Februar 2021

oder online unter: om-online.de

Feuerwehr bereitet sich vor – zwei Einsatzfahrzeuge mit Schneeketten ausgerüstet

Seit Tagen warnt der Deutsche Wetterdienst für heute Abend sowie den morgigen Sonntag vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen.
Keiner weiß, was uns genau erwartet. Die Feuerwehr Garrel hat sich vorbereitet und zwei Einsatzfahrzeuge mit Schneeketten ausgerüstet.

Atemschutzgeräteträger müssen körperliche Eignung unter Beweis stellen

Ein regulärer Dienstbetrieb, wie man es aus der Vergangenheit kennt, ist aktuell nicht möglich. Wie im letzten Jahr sind auch bereits in diesem Jahr schon etliche Dienstabende bei der Feuerwehr Garrel ausgefallen. Nur Dinge, die für den Erhalt der Einsatzbereitschaft absolut notwendig sind, werden derzeit durchgeführt.

Trotz Coronapandemie steht die Sicherheit der Feuerwehrmänner nach wie vor bei einem Einsatz an oberster Stelle. So ist es vorgeschrieben, dass ein Atemschutzgeräteträger regelmäßig seine körperliche Eignung unter Beweis stellen muss. Neben der alle drei Jahre wiederkehrenden ärztlichen Untersuchung, der s.g. „G26“, ist mindestens einmal im Jahr ein Einsatz unter schwerem Atemschutz unumgänglich. Der kann auf einem regulären Einsatz erfolgen, alternativ aber auch bei einer realistischen Einsatzübung. Da auch in der jetzigen Situation die Tauglichkeitsprüfung nicht aufgeschoben werden darf und weil sich Einsätze, bei denen man eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern benötigt, nicht planen lassen, wurden kurzerhand zwei Übungen ausgearbeitet. Diese sollten der Belastung eines realen Einsatzes ähneln und fanden selbstverständlich unter den gängigen Hygienevorschriften statt.

Für diese Übungseinheit am vergangenen Dienstagabend wurden erst einmal nur die Atemschutzgeräteträger aus der ersten von zwei Schleifen (Meldergruppen) eingeladen und in zwei Gruppen, bestehend aus acht und zehn Leuten, aufgeteilt. Die zehn Feuerwehrmänner, die auch der Gefahrgutgruppe angehören, blieben im Feuerwehrhaus. Sie bekamen die Aufgaben aus DUPLO-Steinen ein vorgegebenes Motiv nachzubauen, darüber hinaus noch Funkkontakt zu den Kameraden zu halten und eine Leckage zu schließen. Die Übung war nicht nur ein Belastungstest, sondern trainierte zugleich auch die Motorik. Eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte, da sie zu dem Pressluftatmer noch Chemikalienschutzanzüge (CSA) trugen.

Die übrigen acht Teilnehmer trafen sich in der ehemaligen Bäckerei der Firma Lieken. Auch sie mussten sich einem Belastungstest unterziehen, indem sie über die Rettungsleiter, die als 2. Rettungsweg gilt, in die obere Ebene des Gebäudes kletterten. Darüber hinaus sollte noch ein Löschangriff in dem Gebäude simuliert werden, mit dem man unter anderem die Koordinationsfähigkeit stärken wollte.

Die Feuerwehr Garrel hofft, dass das in absehbarer Zeit wieder ein normales Vereinsleben möglich ist.

Fuhrpark mit neuem Mannschaftstransportwagen (MTW) wieder komplett

Nachdem die Feuerwehr Garrel vor einiger Zeit ihren alten MTW (Mannschaftstransportwagen) außer Dienst gestellt hat, konnten Kameraden am Dienstag, den 03.11.2020, den Nachfolger in Empfang nehmen. Überführt wurde das Fahrzeug aus Forchheim von der Firma Compoint Fahrzeugbau und traf gegen Abend in Garrel ein.

Ausgestattet ist der Ford Transit mit 9 Sitzen und dient vorrangig der Feuerwehr Garrel sowie der Jugendfeuerwehr zum Transport von Personen.

Weitere Bilder und Details folgen in Kürze hier auf unserer Homepage.

1. bundesweiter Warntag am 10 September 2020

1. bundesweiter Warntag am 10 September 2020 – um 11.00 Uhr wird in Garrel die Sirene heulen

Zum ersten Mal wird in der Bundesrepublik am Donnerstag, den 10. September 2020 der Warntag durchgeführt. Das ist eine gemeinsame Übung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Zukünftig wird der Warntag jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Es wird in der gesamten Bundesrepublik eine Probewarnung der Bevölkerung geben. Auch in Garrel wird die Sirene um 11.00 Uhr eine Minute lang auf- und abschwellend heulen. Nach etwa zwanzig Minuten gibt es dann mit einem Sirenen-Dauerton, der ebenfalls eine Minute lang ertönt, Entwarnung.

Der bundesweite Warntag soll dazu beitragen, in Notlagen das Wissen um die Warnung zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung zu unterstützen. Auch sollen die bundesweit einheitlichen Sirenensignale bekannter werden. Es sind die Signale mit der die Bevölkerung bei Naturgefahren, gefährlichen Wetterlagen, bei Waffengewalt und Angriffen, bei Unfällen in Chemiebetrieben, bei großem Feuer und anderem mehr gewarnt werden kann. Nicht zu verwechseln mit dem bekannten Sirenensignal, dem einminütigen Dauerton mit zweimaliger Unterbrechung. Mit diesem Signal wird die Feuerwehr zum Einsatz gerufen.

Mehr Informationen unter: https://warnung-der-bevoelkerung.de

Feuerwehr trifft Maßnahmen gegen den Corona-Virus

Die Corona-Krise hat Deutschland fest im Griff. Die derzeitigen Umstände stellen nicht nur viele Unternehmen, Vereine und Familien, sondern alle Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen.

Auch die Feuerwehr Garrel hat schon vor einiger Zeit Maßnahmen gegen den Virus getroffen, mit denen sie eine Ausbreitung verhindern will. Zuerst wurden alle Dienstabende, Lehrgänge, sonstige Treffen und die Anfang März geplante Generalversammlung aufgehoben.

Selbstverständlich ist die oberste Priorität, die Einsatzbereitschaft in der gewohnten hohen Qualität sicherzustellen. Für dieses Ziel kann die Feuerwehr Garrel glücklicherweise auf 70 aktive und bestens ausgebildete Einsatzkräfte zurückgreifen. Dementsprechend ist es möglich, die Einsatztaktik an die jetzige Situation anzupassen. So wurde die Mannschaft in zwei gleich große und starke Schleifen (Meldergruppen) eingeteilt. Im wöchentlichen Wechsel wird aktuell je eine Gruppe zu einem Einsatz gerufen. In den allermeisten Fällen reicht die dann vorhandene „Manpower“ völlig aus. Sollte jedoch eine größere Schadenslage mehr Personal erfordern, so alarmiert man beide Gruppen.

Ebenfalls geändert hat sich das Vorgehen an der Einsatzstelle. Hier wird nur die absolut notwendige Zahl an Kameraden eingesetzt. Alle anderen Feuerwehrmänner verbleiben erst einmal in Bereitschaft auf den Feuerwehrfahrzeugen oder ggf. gleich im Feuerwehrhaus. Sobald es die Lage zulässt, fahren sie zurück nach Hause.

Mit diesen Regelungen will man die Kontakte untereinander minimieren und eine Ausbreitung innerhalb der Feuerwehr verhindern. Denn es hätte zur Folge, gelingt das nicht, dass die Einsatzbereitschaft in Gefahr wäre, weil die Einsatzkräfte genauso in Quarantäne müssten.

Weiter hofft die Garreler Feuerwehr, dass diese Maßnahmen sie nicht mehr allzu lange begleiten oder schlimmstenfalls noch verschärft werden müssen.

Auf jeden Fall wünscht die Feuerwehr Garrel allen Bürgerinnen und Bürger – bleibt gesund.

Symbolbild: pixabay.com

 

Bürgermeisterwahl in Garrel – Kandidaten besuchten die Feuerwehr

Am Dienstagabend, den 26.11.2019, bekam die Feuerwehr Garrel Besuch von den vier Bürgermeisterkandidaten. Die Bewerber nutzten den offiziellen Dienstabend, um sich noch einmal bei der Feuerwehr vorzustellen. Auch wurden Themen wie die Jugendarbeit, der Feuerwehrbedarfsplan und die Zusammenarbeit angesprochen. Im Anschluss setzten die Feuerwehrmänner ihren Dienstabend im Rahmen einer Betriebsbesichtigung bei der Firma „G+G Convenience Produkte GmbH & Co. KG“ im Industriegebiet fort. Die Feuerwehr Garrel wünscht allen vier Bürgermeisterkandidaten bei der Wahl am Sonntag, den 30.11.2019, viel Glück.

Stv. Gemeindebrandmeister Michael Schaub (links) und Gemeindebrandmeister Peter Deeben (rechts) bedankten sich für den Besuch bei den Bürgermeisterkandidaten Martin Backhaus, Thomas Höffmann, Reinhard Meyer und Detlev Buschenlange (von links)

 

Feuerwehrmänner für 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst geehrt

Im Rathaus zu einer feierlichen Stunde zusammengekommen sind am Dienstagabend, den 29.10.2019, die Garreler Feuerwehrmänner. Der Grund war die Ehrung von Mario Backhaus, Markus Grundau, Ralf Looschen und Andreas Vossmann für jeweils 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Garrel. Gemeindebrandmeister Peter Deeben sprach den vier Kameraden sowie den Ehefrauen seinen Dank aus. Zusammen mit Gemeindemitarbeiter Wilfried Schewe überreichte der stellvertretende Bürgermeister Herbert Holthaus neben einer Ehrenurkunde auch das Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Verdienste des Landes Niedersachsen. Nach dem offiziellen Teil im Rathaus kam die Gesellschaft wieder im Feuerwehrhaus zusammen, wo noch ein Essen bereitstand.

Ausführlicher dazu:

Bild: Sandra Hoff, Münsterländische Tageszeitung

 

Löninger Feuerwehrsenioren zu Gast in Garrel

Von der Ausstattung im Spritzenhaus beeindruckt – Löninger Feuerwehrsenioren zu Gast in Garrel

Auf Einladung des Seniorenpräsidenten Siegfried Behrens der Garreler Feuerwehr statteten die Löninger Kollegen ihren Kameraden in Garrel einen Besuch ab. Siegfried Behrens nahm die Gäste selbst in Empfang und erläuterte bei Kaffee und Kuchen den Werdegang des neuen Feuerwehrhauses. Danach übernahmen Gemeindebrandmeister Peter Deeben und sein Stellvertreter Michael Schaub die Führung durch das Gebäude. Sie gaben Einblicke in den Aufbau der Räume und stellten den Fuhrpark im Feuerwehrhaus vor.
Die Senioren aus Löningen zeigten sich beeindruckt von der technischen Ausstattung und dem Feuerwehrhaus an sich. Hinterher setzten sich die Garreler Senioren und ihre Gastgeber noch zusammen und erinnerten sich an ihre eigene aktive Zeit. Gerd Wendte bedankte sich stellvertretend für die Löninger Gäste für die ausführlichen Erklärungen, bevor sie die Heimreise antraten. Fest vereinbart wurde, dass ein Gegenbesuch in Löningen stattfinden soll.

Bild und Text: Karl-Heinz Wendte, Feuerwehr Löningen

Verpuffung in der Zwischendecke – Einsatzübung bei der Firma Eichkamp

Von einem tatsächlichen Einsatz gingen die Männer der Feuerwehr Garrel aus, als am Dienstagabend um 18:18 Uhr die Sirene aufheulte und das Stichwort „Mittelbrand Gebäude – brennt in Zwischendecke“ auf ihre Meldeempfänger erschien. Das war auch der Plan von Ingo Alberding, Reiner Fitze, Mario Backhaus und Peter Schulte. Denn sie hatten bei der Firma Eichkamp eine Übung ausgearbeitet und geheim gehalten. Alles sollte so real wie möglich aussehen.

Die angenommen Lage sah vor, dass es bei Schweißarbeiten in der Zwischendecke unterhalb der Technik zu einer Verpuffung gekommen war. Einer der beiden Monteure wurde dabei schwer verletzt. Zudem entstand dort auch noch ein Feuer. Der zweite Arbeiter musste aufgrund der starken Rauchentwicklung die Zwischendecke sofort verlassen, ohne seinen bewusstlosen Kollegen helfen zu können. Er setzte sofort nach dem Verlassen einen Notruf ab und begab sich zur Brandmeldezentrale, um die eintreffende Feuerwehr einzuweisen. Während der Erkundung mit dem Monteur kam die Meldung, dass man einen weiteren Mitarbeiter der Firma vermissen würde. Dieser sollte sich zum Zeitpunkt der Verpuffung in der Technik aufgehalten haben. Daraufhin wurde der Bereich durchsucht. Schließlich fand man die vermisste Person eingeklemmt unter einer großen Kabeltrommel und einem Kunststoffcontainer.

Zu den ersten Aufgaben, die das Szenario für die Feuerwehrmänner bereithielt, gehörte die Menschenrettung. Vier Trupps unter schwerem Atemschutz machten sich auf den Weg in die Zwischendecke, um die verletzte Person (Puppe) zu retten. Dabei drangen sie mit einem C-Rohr und einer Wärmebildkamera vor. Gegen den Rauch kam dort auch ein Überdrucklüfter zum Einsatz. Ein weiterer Atemschutztrupp befreite den eingeklemmten Mitarbeiter (Puppe), indem sie mit einem akkubetriebenen Spreizer die Kabeltrommel und den Kunststoffcontainer anhoben. Zeitgleich baute eine andere Gruppe eine Wasserversorgung zu einem offenen Gewässer (Regenrückhaltebecken) auf. Dementsprechend konnte ein Außenangriff mit einem massiven Wassereinsatz über den Werfer des Tanklöschfahrzeugs „TLF 24/50“ erfolgen.

Gegen 21:00 Uhr erklärte Gemeindebrandmeister Peter Deeben die Übung für beendet und zeigte sich mit dem Verlauf und den erreichten Zielen sehr zufrieden. Zumal es ihm ebenso ein Anliegen war, die Kommunikation sowie die Einsatz- und Atemschutzdokumentation an der Einsatzstelle über den neuen Einsatzleitwagen „ELW 1“ zu trainieren.

Die Feuerwehr Garrel bedankt sich recht herzlich bei der Firma Eichkamp für die Bereitstellung des Betriebsgeländes.

Zu Gast beim Technischen Hilfswerk Cloppenburg

Am Dienstagabend, den 07.05.2019, verlegten die Garreler Feuerwehrmänner ihren Dienstabend nach Cloppenburg und waren zu Gast beim Technischen Hilfswerk. Dort konnten sie sich bei einer Besichtigung ein Bild von deren Fahrzeugen, Gerätschaften und Aufgaben machen. Die Feuerwehr Garrel bedankt sich an dieser Stelle beim Technischen Hilfswerk Cloppenburg für die interessanten Einblicke und die tolle Gastfreundschaft.

Besitzer von privaten Löschwasserbrunnen sollen sich bitte melden

Wenn Feuerwehren in Außenbereichen zu einem Brand gerufen werden, dann kann schon mal ein großes Problem auftreten: Das Löschwasser reicht nicht, um den Brand erfolgreich zu bekämpfen. Es müssen dann lange Schlauchleitungen verlegt und eventuell sogar ein Wassertransportfahrzeug aus Cloppenburg angefordert werden. So geht wertvolle Zeit für eine effektive Brandbekämpfung verloren. Bezüglich dieses Wassermangels will sich die Feuerwehr Garrel jetzt besser aufstellen.

Für die Baugenehmigung landwirtschaftlicher Gebäude in den Außenbereichen wird oft ein eigener Löschwasserbrunnen verlangt. Den haben viele Landwirte auch bohren lassen. „Wir wissen aber nicht, wo diese Brunnen sind“, sagt Andreas Voßmann, Schriftführer der Garreler Feuerwehr. Darum wollen die Feuerwehrleute jetzt ein Verzeichnis erstellen. Landkreis und Gemeinde können da nämlich nicht weiterhelfen.

„Unsere Aktion kann zu einer Win-Win-Situation für alle werden“, ist Gemeindebrandmeister Petr Deeben überzeugt. Immer am Karfreitag kontrollieren die Kameraden der Feuerwehr die Hydranten in der Gemeinde. Diese Aktion möchte man gern verbinden mit einer Überprüfung der privaten Brunnen. Garrels Feuerwehr kommt auf das Grundstück und saugt einmal den Brunnen an. Besitzer und Feuerwehr wissen nach dem Test, ob der Brunnen noch Wasser hergibt oder vielleicht schon versandet ist. Für den Landwirt sei es ein kostenloser Test der Funktionsfähigkeit, die Feuerwehr kann gegebenenfalls bei einem Einsatz über diesen Brunnen die Wasserversorgung sicherstellen. „Landwirte, Feuerwehr und letztlich auch die Bevölkerung profitieren von der Aktion“, wirbt Peter Deeben dafür, dass sich die Besitzer melden.

Das Problem der Feuerwehr: Es gibt kein Verzeichnis der vorhandenen Löschwasserbrunnen. Darum jetzt der Aufruf an alle Brunnenbesitzer sich zu melden: Sie können sich bei der Feuerwehr melden und bekommen dann am Karfreitag von den Feuerwehrleuten Besuch, die den Brunnen überprüfen. Gemeindebandmeister Peter Deeben (Tel. 04474/7571) nimmt die Meldungen entgegen. Die Brunnenbesitzer können sich auch per Email melden: info@feuerwehr-garrel.de

Die Besitzer müssen bei dem Test nicht anwesend sein. Der Aufruf gilt nicht für Brunnen, mit denen Felder beregnet werden. „Diese Brunnen haben andere Anschlüsse“, erklärt Andreas Voßmann.

Text: Hubert Looschen / Münsterländische Tageszeitung, Ausgabe Nr. 87 von Freitag, 12. April 2019


Bild: Feuerwehr Garrel

Generalversammlung 2019

Rechtzeitig zum Beginn der Generalversammlung konnte Garrels Freiwillige Feurwehr am Samstag, den 09.03.2019, einen Einsatz beenden. Der Sturm hatte einen Baum auf die Cloppenburger Straße geworfen. „Früher kam ein Bauer mit seinem Trecker, zersägte den Baum und transportierte ihn ab“, sagte Gemeindebrandmeister Peter Deeben. Heute werde die Feuerwehr gerufen. Der Druck und die Anforderungen stiegen stetig, die Feuerwehr werde immer mehr zum „Mädchen für alles“, führte Deeben weiter aus. Das belegen Zahlen: Bei 77 Einsätzen war 18 Mal technische Hilfeleistung gefragt. Für die Einsätze, eine intensive Aus- und Weiterbildung sowie für Übungsabende investierte jedes der aktuell 72 Mitglieder durchschnittlich 185 Stunden. Garreler Feuerwehrkameraden besuchten 2018 insgesamt 75 Lehrgänge. Die Zahl der Einsätze sei im Vorjahr zwar deutlich zurückgegangen, allerdings dauerten viele Einsätze länger. Die Schlagkraft der Garreler Feuerwehr zeigte sich auch beim Kreisfeuerwehrfest: Fünf Mannschaften gingen an den Start bei den Wettkämpfen, zwei schafften den ersten Platz.

Der Spagat zwischen Arbeitsplatz und Einsätze werde immer schwerer. Der Gemeindebrandmeister bat die Gemeinde Garrel, auf der Versammlung vertreten durch den stellvertretenden Bürgermeister Herbert Holthaus und Sachbearbeiter Wilfried Schewe, bei Neuanstellungen auch darauf zu achten, ob eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr möglich sei. Eine neue Vorgabe werde die Arbeit erleichtern. Ab sofort rücken Mitarbeiter des Bauhofes bei Sturmschäden aus. Die Feuerwehr werde bei größeren Schäden und außerhalb der Dienstzeiten des Bauhofes alarmiert. Für die Gemeinde gab es ein großes Lob von Peter Deeben. Man finde immer Verständnis für Wünsche und Unterstützung bei Rat und Verwaltung. Jüngste Beispiele dafür: Gerade wurde ein neues Einsatzleitfahrzeug ausgeliefert, noch in diesem Jahr gibt es einen neues Mannschaftstransportfahrzeug. „Für das Gemeinwohl und die Sicherheit der Bürger brauchen wir eine moderne Ausstattung“, sagte Herbert Holthaus. Das wolle die Gemeinde gewährleisten. Einen großen Dank richteten Deeben und Holthaus an die Frauen, die ihre Männer unterstützen und bei Aktionen der Feuerwehr helfen.

Großes Thema bei den Feuerwehren ist der Kontakt mit Asbest bei Einsätzen. Dafür gelten strenge Auflagen. Die Einsatzkleidung werde nach einem entsprechenden Einsatz sicher verpackt und gereinigt. Das könne dazu führen, dass einige Monturen in Reserve vorgehalten werden müssen. Die neuen Vorschriften schützen die Gesundheit der Feuerwehrleute. Nachwuchsprobleme werde es auf Sicht nicht geben, sagte Jugendwart Henrik Rauer. Der Jugendwehr gehören 19 Jugendliche an, 12 Jüngere bereiten sich auf die Mitgliedschaft vor.

Florian Böckmann stellte nach sechs Jahren seinen Posten als Schriftführer zur Verfügung. Für ihn wurde Andreas Voßmann gewählt. Weitere Wahlen: Rudolf Schulte bleibt Kassenwart, Michael Tangemann und Peter Schulte sind jetzt Gruppenführer.

Holthaus und Schewe beförderten etliche Kameraden. Zum Feuerwehrmann: Jan Domnik, Christian Kurmann, Ingo Ordel; zum Oberfeuerwehrmann: Pascal Majewski, Meik Tapken; zum Hautfeuerwehrmann: Florian Bley, Dirk Högemann, Jens Rauer; zum 1. Hauptfeuerwehrmann: Mario Backhaus; zum Oberlöschmeister: Ingo Alberding und Michael Schaub, der auch stellvertretender Gemeindebrandmeister ist.

Die Grüße des Kreisverbandes überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Franz-Josef Nording aus Bösel. Dabei bedankte er sich besonders für die Nachbarschaftshilfe. Noch in der Nacht vor der Versammlung hatte Garrel die Bereitschaft für Bösel mit übernommen und wurde prompt zu einem Einsatz gerufen.


Verabschiedet: Florian Böckmann (3.v.l.) wurde als Schriftführer verabschiedet duch (v.l.) Rudolf Schulte, Peter Deeken und Michael Schaub.

Gewählt und befördert: Nach ihrer Wahl und der Beförderung stellten sich die Beteiligten zum Foto.

Text und Bilder: Hubert Looschen